Erfahrungen & Bewertungen zu Dr. Johann-Jakob Wulf

Dr. Marco Böhlandt

Trauerredner Dr. Marco Böhlandt stellt sich vor

Mein Name ist Marco Böhlandt.
Als Trauerredner in München und Bayern leitet mich ein Satz des großen Philosophen Sokrates: „Es ist nun Zeit, dass wir gehen, ich, um zu sterben, und ihr, um zu leben.“ Denn darin steckt etwas Wichtiges – nämlich, dass Trauer so vielfältig ist wie das Leben selbst. Da sind Wut und Dankbarkeit in Trauer, da sind Einsamkeit und Vereintsein in Trauer, da sind das Gestern und das Morgen in Trauer, da sind Tränen und Lachen in Trauer. Und nichts davon ist falsch oder richtig, in der Trauer darf und kann alles sein. Und so sollte auch ein guter, persönlicher Abschied wie ein Spiegel sein, der nichts verzerrt oder verbirgt – sondern ein vergangenes Leben so feiert, wie es war.

Eine Trauerfeier ist dabei nie ein echter Endpunkt. Sie ist oft erst der Beginn eines Weitermachens, Weitermüssens, Weiterkönnens, trotz Schmerz, trotz Vermissens, trotz Fehlens. Und ich will versuchen, dabei zu helfen, dass der Beginn des „Danach“ vielleicht ein kleines Stück leichter wird. Dabei ist mir eines besonders wichtig: dass der Weg der Vorbereitung, die Gespräche und notwendigen Planungen, den Schmerz und die Traurigkeit nicht verstärken und verlängern. Sondern Teil eines guten Abschieds sind.

Persönliche Abschiede, die das Leben würdigen

Auch wenn es bei dem, was ich tue, vor allem um das „Danach“ geht, denke ich bei der Vorbereitung einer Trauerfeier oft an ein Gedicht, dass sich mit dem unmittelbaren „Davor“ beschäftigt.
Das Gedicht stammt von dem walisischen Dichter Dylan Thomas, und ist ein aufwühlender Text über das Letzte im Leben. Thomas hat ihn an seinen sterbenden Vater gerichtet und darin findet sich die wichtige Zeile:

„Do not go gentle into that good night / Geh nicht gelassen in die gute Nacht“

Die Frage, die Thomas mit diesem Gedicht stellen wollte, ist, müssen wir den Tod akzeptieren, unseren eigenen Tod, aber auch den Tod von Menschen, die wir lieben, die uns über kurze oder lange Zeiten begleitet haben.

Und ich denke, egal woran wir glauben oder ob wir überhaupt glauben: Im Grunde wissen wir zwar, dass Leben endlich ist und auch endlich sein muss. Aber das heißt nicht, dass wir den Tod in Zeiten der Trauer als richtig, natürlich und sinnvoll sehen.

Trauer ist ein etwas hilfloser Begriff, weil so viele Gedanken und Gefühle darin stecken, und manche dieser Gedanken und Gefühle widersprechen sich sogar. Da sind Wut und Dankbarkeit in Trauer, da sind Einsamkeit und Vereintsein in Trauer, da sind das Gestern und das Morgen in Trauer, da sind Tränen und Lachen in Trauer. Und nichts davon ist falsch oder richtig, in der Trauer darf und kann alles sein. Denn in der Trauer geht es immer um das Leben. Die Lebenden trauern. Trauern um ein Leben, das nicht mehr ist. Und deshalb darf Trauer so vielfältig und einzigartig sein wie das Leben selbst.

Persönliche Trauerfeier gestalten – Worte, die tragen

Und eine Trauerzeremonie sollte das widerspiegeln. Die Einzigartigkeit eines vergangenen Lebens und die Einzigartigkeit der Trauer. Das geht nicht einfach mit guten Worten. Das geht nur im Austausch von Worten, im Zuhören, im aufrichtigen Bemühen, zu verstehen, was einen Menschen besonders gemacht hat. Und es geht nur, wenn man nicht nur zurückschaut, sondern auch vorausschaut auf das, was kommt. Auf schwierige Zeiten, aber auch Zeiten des guten Erinnerns. Eine Beerdigung ist nie ein echter Endpunkt. Sie ist oft erst der Beginn eines Weitermachens, Weiterkönnens, trotz Schmerz, trotz Vermissens, trotz Fehlens.

Und ich will versuchen, dabei zu helfen, dass dieses Danach vielleicht ein kleines Stück leichter wird. Und zusammen mit der Gemeinschaft der Lebenden eine Zeremonie gestalten, die ein vergangenes Leben feiert, in Sanftheit und Ehrlichkeit zugleich, in guter Erinnerung und mit mutigem Blick nach vorne. Dabei ist eines ganz wichtig: dass der Weg der Vorbereitung, die Gespräche und notwendigen Planungen, den Schmerz und die Traurigkeit nicht verstärken und verlängern. Sondern Teil eines guten Abschieds sind. Dafür braucht es Zeit, vor allem aber einfühlsames Verständnis.

Mit Einfühlungsvermögen begleiten – ehrlich, individuell, menschlich

Auf dem Weg zu diesem Abschied sollen Trauernde immer den Raum bekommen, den sie brauchen, nicht mehr und nicht weniger – mit Nähe, wo gewünscht, und respektvollem Abschied, wo gewollt. Dabei sollen die notwendigen Schritte zur Gestaltung einer ganz persönlichen Zeremonie genauso sein, wie die Zeremonie selbst: respektvoll aber unverkrampft, würdevoll, aber auch mit Raum für Humor und gute Erinnerungen.

Ob offene Gespräche bei Kaffee oder Bier, ob ein gemeinsames Anschauen von Fotos anschauen, ob bei Ihnen zuhause oder an einem Ort, der Ihnen etwas bedeutet – ich möchte es Ihnen so leicht wie möglich machen, die besondere Geschichte eines besonderen Menschen zu verstehen und in eine besondere Zeremonie zu fassen. Dabei nehme ich natürlich gern Ihre Wünsche für individuelle Trauerrituale auf, unterstütze Sie aber auch gern mit meiner langjährigen Erfahrung, um die einzelnen Elemente der Trauerfeier festzulegen.

Ich bitte allerdings um Verständnis, dass ich religiöse Rituale oder stark religiös geprägte Reden leider nicht selbst anbieten kann, trotz meines Respekts für Menschen, die glauben. Da ich selbst keiner Religionsgemeinschaft angehöre, wäre das einfach unpassend und nicht ganz aufrichtig.

Neben Zeremonien in deutscher Sprache biete ich auch Reden in englischer Sprache oder in bilingualer Fassung an.

Besondere Herausforderungen: Beerdigungen von Kindern

Über die Jahre habe ich immer wieder auch Beerdigungen von Kindern begleitet. Diese Anlässe sind auch für mich emotional sehr herausfordernd. Aber gerade hierin sehe ich die Wichtigkeit meiner Aufgabe – nämlich Eltern, Geschwistern und Angehörigen nicht nur in ihrer Trauer, sondern auch in dem Unverständnis und der Wut zur Seite zu stehen, die ein viel zu früher Verlust immer mit sich bringt.

Freier Trauerredner Marco Böhlandt aus München | Nachworte

Mein Angebot für Sie:

Wenn Worte fehlen, helfe ich als Trauerredner in München dabei, das Unsagbare auszudrücken – für einen Abschied voller Trauer, Dankbarkeit und leiser Zuversicht.

Überblick:
– Wohnort: München
– Begleitung von Trauerfeiern in:
   München & Umgebung
– Sprachen: Deutsch & Englisch
– Religiöse Trauerfeiern: nicht möglich
– Abschiede für Kinder: möglich

Videoportrait: 
Dr. Marco Böhlandt

Lernen Sie unseren Trauerredner Dr. Marco Böhlandt aus München in diesem kurzen Video persönlich kennen.
Mit einfühlsamen Worten stellt er sich vor – damit Sie ein Gefühl dafür bekommen können, wer Sie in dieser schweren Zeit begleiten wird.

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Steckbrief

Persönliche Vorstellung:
Weil eine gute Rede ein kleiner Beitrag dazu sein kann, sich in Trauer und Schmerz nicht dem Tod, sondern dem Leben zuzuwenden.

Hobbies & Interessen:
Musik, in all ihren Formen, Farben, Ecken und Kanten. Denn nicht zuletzt kann man von der Musik lernen, wie man Dinge sagt, die sich schwer in Worte fassen lassen.
Berge, in all ihren Formen, Farben, Höhen und Tiefen. Denn nicht zuletzt lernt man in den Bergen, dass Gipfel nur eine Station des Weges sind.

Persönliche Eigenschaften:
Lernen ist für mich ein Treibstoff des Lebens, auch und gerade im Angesicht des Verlustes. Zu lernen, was ein Leben ausmacht und besonders macht, zu lernen, wie stark und zugleich zerbrechlich das Leben sein kann, das ist etwas, das, anders als das Leben, nie wirklich endet, aber immer erfüllend bleibt.

Philosophie & Motivation:
Herz auf Zunge: Auszusprechen, wofür anderen die Worte fehlen, Dingen Namen zu geben in einer oft so anonymen Welt, ehrlich zu sprechen, statt schön zu reden.

Besonderes Erlebnis:
Das für meine langjährige Tätigkeit als Trauerredner wahrscheinlich wichtigste Erlebnis fand gleich bei meiner ersten Trauerzeremonie statt. Diese Feier war besonders herausfordernd, denn es ging um den Abschied von einem Kind. Als ich in Erwartung der Trauergemeinde etwas angespannt vor der Aussegnungskapelle stand, trat ein Friedhofsmitarbeiter neben mich und fing an, mir ganz ruhig von der langen Geschichte des Friedhofs und den Besonderheiten der umliegenden Gräber zu erzählen. Er hatte ganz offensichtlich gespürt, dass ich nicht da war, um routiniert „meinen Job zu machen“. Und hat mir auf seine eigene Art ganz behutsam das Gefühl gegeben, dass es mehr als in Ordnung ist, Trauer mitzufühlen, auch wenn man persönlich nicht betroffen ist. Und dass es zugleich in Ordnung ist, einen versöhnlichen Blick auf Tod und Abschied zu haben, weil es Endlichkeit schon immer gegeben hat – und deshalb auch immer unendlich vieles, wofür es sich zu leben lohnt.